Zweiachsige Automatikkrane
Bei einem zweiachsigen Automatikkran bzw. Prozesskran verfährt neben der Hubbewegung die Kranbrücke.
Spannweite und Verfahrweg der automatischen Krananlagen lassen sich flexibel anpassen. Die erforderlichen Verfahrgeschwindigkeiten von Brücke und Hubeinrichtung werden von H+H im Rahmen der Materialflussplanung und den sich daraus ergebenden logistischen Leistungsanforderungen festgelegt.
Für die Verfahrbewegung der Kranbrücke werden im Regelfall 2 Laufräder über frequenzgeregelte Asychron-Drehstrommotoren angetrieben. Bei dynamischen Einsatzfällen werden alle Laufräder angetrieben (Allradantrieb). Besonders dynamische Bewegungen werden mit Einsatz von CFC-geregelten Asychron-Synchro Motoren erreicht.
Besonders bei Spurweiten über 8m und hohen Fahrgeschwindigkeiten wird zur Verschleißminimierung ein Gleichlauf-Regel- und Positionier-System eingesetzt. Dies kann mechanisch über einen Zahnstangenantrieb oder elektronisch über beidseitige Regelung durch Laser-Messung realisiert werden.
Sämtliche Bewegungen am Kran werden über Absolutwertgeber erfasst. Darüber hinaus können an der Kranbrücke Zusatzeinrichtungen (Konturenkontrollen, Barcodeleseeinheiten, RFID-Schreib-/Lesestationen etc.) angebaut werden.
In der Regel ist das Hubwerk mit einem 4x 2/1-strängigem Seiltrieb inklusive Überlast- und Schlaffseil-Überwachung für jedes Seil ausgestattet. Die am Hubwerk hängende Lasttraverse (Greifer) wird nach den technischen Anforderungen anwendungsspezifisch konstruiert.
Alle Prozesskrane von H+H werden mit einer fehlersicheren Steuerung (Siemens oder Allen Bradley) ausgestattet.