Vierachsige Automatikkrane
Bei Automatikkranen bzw. Prozesskranen mit vier Freiheitsgraden ist die Katze mit einem zusätzlichen Drehwerk ausgestattet. Diese Ausführung ermöglicht es, Langgüter unter beengten Platzverhältnissen oder in einem vorgegebenen Raum flexibel zu manipulieren.
Spannweite und Verfahrweg der automatischen Krananlagen lassen sich flexibel anpassen. Die erforderlichen Verfahrgeschwindigkeiten von Brücke, Katze und Hubeinrichtung werden von H+H im Rahmen der Materialflussplanung und den sich daraus ergebenden logistischen Leistungsanforderungen festgelegt.
In seiner konstruktiven Ausführung ist der vierachsige Automatikkran bzw. Prozesskran ein Zwei-Träger-Brückenkran mit vier Laufrädern, von denen im Regelfall 2 über einen frequenzgeregelten Asychron-Drehstrommotor angetrieben werden. Bei dynamischen Einsatzfällen werden alle Laufräder angetrieben (Allradantrieb). Besonders dynamische Bewegungen werden mit Einsatz von CFC-geregelten Asychron-Synchro Motoren erreicht.
Alle 4-achsige Automatikkrane von H+H besitzen zur Verschleißminimierung ein Gleichlauf-Regel- und Positionier-System. Dies kann mechanisch über einen Zahnstangenantrieb oder elektronisch über beidseitige Regelung durch Laser-Messung realisiert werden.
Sämtliche Bewegungen am Kran werden über Absolutwertgeber erfasst. Darüber hinaus können an der Katze Zusatzeinrichtungen (Konturenkontrollen, Barcodeleseeinheiten, RFID-Schreib-/Lesestationen etc.) angebaut werden.
In der Regel ist das Hubwerk mit einem 4x 2/1-strängigem Seiltrieb inklusive Überlast- und Schlaffseil-Überwachung für jedes Seil ausgestattet. Die am Hubwerk hängende Lasttraverse (Greifer) wird nach den technischen Anforderungen anwendungsspezifisch konstruiert.
Alle Prozesskrane von H+H werden mit einer fehlersicheren Steuerung (Siemens oder Allen Bradley) ausgestattet