Aluminium Laufen mit neuer Presse und automatisierter Intralogistik

Langgut-Fördersystem im Presswerk der Aluminium Laufen AG

August 2014. Das Presswerk der Aluminium Laufen AG setzt auf einen automatisierten Materialtransport. Mit der Inbetriebnahme der neuen 35 MN-Pressenlinie wurde die Intralogistik im gesamten Presswerk an die neue Situation angepasst. Dieser wichtige Teil des Investitionsvorhabens, für den H+H Herrmann + Hieber verantwortlich zeichnet, hat den Betrieb aufgenommen.

Die neue Pressenlinie wurde so in das Werk integriert, dass auch nach der Erweiterung die Profilproduktion von allen vier Pressen den gesamten Betrieb bis hin zu den Packplätzen bzw. Weiterverarbeitungsplätzen komplett selbsttätig durchläuft. Die drei Packplätze – das sind die personalintensivsten Arbeitsplätze im Presswerk - sind so gestaltet, dass eine max. Packleistung je Mitarbeiter erreicht wird.

An der neuen 35 MN-Presse wurde ein neu entwickelter Kombi-Stapler installiert, der in beliebigem Wechsel Profile in Körbe oder Rundmaterial zu Sechseckbunden stapeln kann. Die Lösung ist ein verfahrbares Staplerportal, das Profil- und Rundstangenstapler zu einer Einheit zusammenfasst. Zur Umstellung von einer Stapelform auf die andere ist mit dieser Anordnung einfach und zeitsparend.

Im weiteren Betriebsablauf werden die Ladungsträger zu unterschiedlichen Zielen transportiert: In ein Zwischenlager, zu einer der Ofenanlagen, zur Weiterverarbeitung oder als sogen. Weiche Ware direkt zur Verpackung. Die logistische Aufgabenstellung für H+H war, alle Warenflüsse detailliert zu planen und mit Hilfe geeigneter Transporteinrichtungen rechnergesteuert umzusetzen. Das gelingt mit Hilfe eines komplexen Langgut-Fördersystems mit mehreren Automatikkranen (Prozesskranen), Rollen- und Kettenförderern, Hubtischen, Vertikalförderern und Profilstaplern.